Irgendwas mit Kunst #10
Foto: maxmdy
Musikblogs sind tot – oder nicht? Ich liebe Musik, ich habe es geliebt über Musik zu schreiben und blicke am Ende des Jahres gerne darauf zurück, was ich so gehört habe. Deshalb sammle ich hier die neuen Releases des Monats, die ich viel gehört habe und Musik, die ich für mich diesen Monat wiederentdeckt habe. Außerdem möchte ich hier anderen Formen von Kunst einen Raum geben und so einen kleinen Einblick in das geben, was mich inspiriert. Vielleicht ist es auch was für den ein oder anderen oder einfach nur ein öffentliches kleines Tagebuch ganz alleine für mich.
New heavy rotation
Sieh mich an - Döll (Song)
Döll zieht sich immer wieder zurück und kommt dann mit einem Seelenstriptease zurück, der tief im Magen weh tut. Es ist keine kreative Schaffenspause, sondern ein Kampf mit den inneren Dämonen, Süchten und dem Leben. Anstatt diese zu verstecken und mit den Erfolgen zu flexen, werden die Fakten hier auf den Tisch gelegt und echte Freundschaften zelebriert.
BIG FELLA - Thizzy, yawny (Song)
Wie smooth kann ein Song sein? Thizzy beantwortet die Frage mit „BIG FELLA“ ganz einfach. Der Beat, die Art wie er hier rappt und Worte betont machen den Song zu einem ganze anderen Vibe. Ich glaube, das ist bei mir der am häufigsten gestreamte Song des Monats.
Angst - BRKN (Video)
BRKN führt hier ein Zwiegespräch mit sich selbst. Der Song beginnt in Unsicherheit, doch diese wird im Laufe des Tracks durch versöhnliche und liebevolle Worte vertrieben. Es ist der Wunsch, für sich selbst das Beste zu wollen, ebenso wie für seine Freunde. Im Endeffekt wollen wir doch alle nur, dass uns jemand liebt – gerade wenn wir schwach sind.
Rediscovered
Winter - Vega (2009)
Das Album „Lieber bleibe ich broke“ wurde dieses Jahr 15 Jahre alt. Der Song „Winter“ ist vermutlich der bekannteste des Albums und einer, den ich selbst seit 15 Jahren jeden Herbst ausgrabe und einfach nie skippen könnte. Ich liebe es, wenn Vega den Song live performt und habe mich das ganze diesjährige Jubiläumskonzert darauf gefreut.
Anxiety - Megan Thee Stallion (2022)
Der ganze Track zeigt den Zwiespalt auf, wenn man immer als die Starke angesehen wird. Es fällt schwer, sich verletzlich zu zeigen und wenn man es dann doch tut, dann wird einem nicht geglaubt. Megan Thee Stallion zeigt auf, dass beides parallel existieren kann. Und kurzer Reminder: Bad bitches have bad days too.
Kette übers Shirt - Shogoon (2022)
Dieser Song wurde mir mal wieder in die Playlist gespült. Es fühlt sich fast so als würden wir uns alle die gleiche Jugend teilen und merken, wie es uns bis heute prägt. Wie wir uns geben, was wir tragen und wie wir Rap bis heute bewerten.
Art-Account
Ich liebe jegliche Form von Kunst und teile meine liebsten Inspirationen auch gerne mit anderen. Deshalb möchte ich jeden Monat etwas vorstellen, was mich inspiriert, motiviert oder fasziniert hat.
furrylittlepeach ist eine Illustratorin aus Australien, die schon seit Tumblr-Zeiten ihre Kunst im Internet teilt. Seit dem hat sie sich nicht nur eine große Instagram-Followerschaft aufgebaut, sondern auch einen YouTube-Channel, in dem sie Ausschnitte aus ihrem Leben teilt, uns in ihr Sketchbook gucken lässt und über ihre Projekte, Arbeitstechniken und alles drumherum zeigt. Schon seit Jahren veranstaltet sie im Oktober den sogenannten „Peachtober“. Jeder Tag des Monats hat ein bestimmtes Thema und dient als Inspiration für ihre Illustrationen und die ihrer Community. Wirklich alle können mit machen und es ist faszinierend wie alle dieses Thema interpretieren.