Irgendwas mit Kunst #9
Foto: maxmdy
Musikblogs sind tot – oder nicht? Ich liebe Musik, ich habe es geliebt über Musik zu schreiben und blicke am Ende des Jahres gerne darauf zurück, was ich so gehört habe. Deshalb sammle ich hier die neuen Releases des Monats, die ich viel gehört habe und Musik, die ich für mich diesen Monat wiederentdeckt habe. Außerdem möchte ich hier anderen Formen von Kunst einen Raum geben und so einen kleinen Einblick in das geben, was mich inspiriert. Vielleicht ist es auch was für den ein oder anderen oder einfach nur ein öffentliches kleines Tagebuch ganz alleine für mich.
New heavy rotation
Ring auf mich - Dexter (Song)
Der Song ist ein Mix aus ein bisschen Geflexe und über sich selbst lachen können. Nichts daran ist albern, sondern es nahm mir irgendwie die Schwere aus dem Alltag. Schon allein der Beat vermittelt diese Leichtigkeit und Verspieltheit.
GUCK MICH NICH AN - ildikó (Song)
Wenn jemand nach einem Beispiel für „Female Rage“ fragen würde, dann ist es dieser Track. Schon allein die Hook ist ein täglicher Gedanke. Aufdringliche Blicke, nervige Sprüche und im Weg rumstehen, lassen sich am besten mit „Ich steh’ auf der Straße; Männer nerven mich.“ zusammenfassen. Ildikó packt all die Gedanken, die wir meist aus Selbstschutz nicht genau so rausbrüllen können, in den Song und gibt so Raum dafür.
Damals - Nekst (Song)
Nekst’ Musik kenne ich schon seit Jahren und es ist schön zu sehen, wie er sich weiterentwickelt hat. Ironischerweise beschäftigt sich der Song damit, dass er selbst zu sehr im Damals hängt und es nicht schafft, das Hier & Jetzt zu genießen – also all die Entwicklung und erreichten Ziele, die von außen so klar erkennbar sind, sind für ihn häufig nicht sichtbar.
Rediscovered
Muni - Maeckes, Hoyhoy Traparoach & KAAS (2022)
Ich liebe diesen Song und weiß nicht, warum ich ihn vergessen hatte. Die düstere Stimmung am Anfang, das Aufbrechen des Beats und durch das Schreien sind so ein guter Einstieg in den Song. Hoyhoy Traparoach & KAAS machen den Song noch interessanter und abwechslungsreicher. Diese Scheißegal-Haltung und diese Alltagsflucht sind ein Modus, den wir immer wieder mal herbeisehnen und brauchen.
FLOW STATE - KTLYN (2023)
Wenn es einen perfekten Song gibt, um das perfekte Outfit rauszusuchen und sich fertig zu machen, dann ist es dieser. KTLYN strahlt immer wieder ein so selbstverständliches Selbstbewusstsein aus und überträgt dieses Gefühl mit ihren Songs an alle Hörer*innen. Nicht alle ihre Songs catchen mich, aber wenn dann laufen sie im Loop und sind ein fester Bestandteil meiner Playlists.
Open on Sunday - Kota The Friend (2020)
Kota The Friend ist für mich die Definition von Lofi-Rap. Das klingt vermutlich etwas lame. Doch ich kann seine Songs im Hintergrund laufen lassen und sie stören nicht, oder ich kann auf den Text achten und erkenne mich darin teilweise selbst wieder. Egal wonach mir ist, die Musik von ihm passt dazu.
Art-Account
Ich liebe jegliche Form von Kunst und teile meine liebsten Inspirationen auch gerne mit anderen. Deshalb möchte ich jeden Monat etwas vorstellen, was mich inspiriert, motiviert oder fasziniert hat.
Wenn wir ehrlich sind, dann ist kochen auch eine Form von Kunst. Der TikTok-Account von Yung Cook God vereint für mich einen guten Musikgeschmack, einen entspannten Look, Spaß am Kochen und kreative Rezepte, die man nachmachen kann. Ich lieb seinen Content und habe auch schon mal etwas nachgekocht. Abgesehen vom Kochen, macht er unter dem Namen Ivan Ooze selbst Musik.