Irgendwas mit Kunst #5

Foto: maxmdy

Musikblogs sind tot – oder nicht? Ich liebe Musik, ich habe es geliebt über Musik zu schreiben und blicke am Ende des Jahres gerne darauf zurück, was ich so gehört habe. Deshalb sammle ich hier die neuen Releases des Monats, die ich viel gehört habe und Musik, die ich für mich diesen Monat wiederentdeckt habe. Außerdem möchte ich hier anderen Formen von Kunst einen Raum geben und so einen kleinen Einblick in das geben, was mich inspiriert. Vielleicht ist es auch was für den ein oder anderen oder einfach nur ein öffentliches kleines Tagebuch ganz alleine für mich.

New heavy rotation

Said, Brenk Sinatra ft. Tarek K.I.Z. - Am Gerüst (Song)
Said und Brenk Sinatra arbeiteten vor Jahren schon zusammen. 2024 haben sie sich wieder zusammengetan und wie Said selbst auf Instagram schreibt „Wir gehören zusammen, wie Arsch auf Eimer, Weed und Paper oder Hand auf Nacken.“ Ich liebe einfach alles daran, den Vibe, Saids rauhe Stimme, den sommerlichen Beat und wie sanft Tarek K.I.Z. die Punchlines in der Hook singt. Emma Weh hat mit dem Video zu dem den perfekten visuellen Vibe eingefangen und der grafische Look mit den Tags war schon bei der vorherigen Single „Deal ft. Mosenu“ erkennbar.

Hägi ft. OG Lu - Bellydance (Single)
Der Wahlberliner Producer Hägi und die Frankfurter Rapperin schicken uns schon im Mai den Sommerhit in die Playlist. Mit „Bellydance“ macht man einfach die ganze Stadt zur Tanzfläche, an der es an jeder Ecke kühle Getränke gibt. Selbst beim regnerischen Wetter der letzten Tage hatte ich so den Sommer in meinen Boxen – und ich tanzte dazu schon mehr als einmal durch meine Wohnung.

Dea Bbz - Isso (EP)
Gleich vorweg: Vielleicht bin ich hier etwas befangen, da ich die EP das erste Mal nicht nur mit Pressetexten, sondern auch PR-seitig betreut habe. Aber das hätte ich nicht gemacht, wenn sie mir nicht gefallen hätte. Ich mag die Abwechslung aus Auf-die-Fresse-Rap und den reflektierten Momenten, in denen Dea Bbz durchscheinen lässt, woher ihre rauhe Fassade kommt. Sie weist auf ihre dysfunktionalen Bewältigungsmechanismen hin und zeigt deutlich, was sie damit für Probleme hat. Es ist einfach vielschichtiger Untergrund-Rap vom Feinsten.

Rediscovered

Mauli - Spielverderber (2015)
Ich war diesen Monat beim Mauli-Konzert in Berlin und auch wenn seine aktuellen Releases nichts mehr mit dem alten Mauli zu tun haben. Spielte er ein paar der älteren Songs. Dadurch rief er mir das „Spielverderber“-Album wieder ins Gedächtnis. Diese Ignoranz und Überheblichkeit mit dem Wortwitz holen mich auch heute noch ganz gut ab.

The Game - The Documentary (2005)
Das Majorlabel-Debüt von The Game hat so viele gute Songs, dass ich fast sauer bin, die in den letzten Jahren irgendwie vergessen zu haben. Abgesehen von den Features mit 50 Cent, Eminem, Nate Dogg und Faith Evans sind auch die Solo-Songs zeitlose Classics.

Yarah Bravo - Good Girls Rarely Make History (2010)
Ich weiß noch, dass ich mir damals die Platte wegen des Albumtitels gekauft habe. Irgendwas hat das in mir ausgelöst (abgesehen davon, dass die Vinyl rot ist). Als ich die Platte dann das erste Mal gehört habe, war ich überrascht von dem smoothen Sound und der ganzen Stimmung die Yarah Bravo vermittelt. Irgendwie muss ich diese Platten jeden Sommer an einem entspannten Sonntag hören. Leider ist das Album nicht bei Streamingplattformen zu finden, aber bei Bandcamp ist es zu finden.


Art-Account

Ich liebe jegliche Form von Kunst und teile meine liebsten Inspirationen auch gerne mit anderen. Deshalb möchte ich jeden Monat etwas vorstellen, was mich inspiriert, motiviert oder fasziniert hat.

TABI DSGN

Ich liebe ihren Schmuck einfach! Über TikTok bin ich auf TABI DSGN aufmerksam geworden. Ich liebe ihre organischen Formen, die Detailverliebtheit und die Arbeit mit Kristallen und unterschiedlichen Gestaltungselementen. Es wirkt so organisch und gleichzeitig rough. Die Schmuckstück ergeben einzeln, aber auch in Kombination miteinander Sinn und wirken auf mich persönlich nicht zu schwer.

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