Irgendwas mit Kunst #4

Foto: maxmdy

Musikblogs sind tot – oder nicht? Ich liebe Musik, ich habe es geliebt über Musik zu schreiben und blicke am Ende des Jahres gerne darauf zurück, was ich so gehört habe. Deshalb sammle ich hier die neuen Releases des Monats, die ich viel gehört habe und Musik, die ich für mich diesen Monat wiederentdeckt habe. Außerdem möchte ich hier anderen Formen von Kunst einen Raum geben und so einen kleinen Einblick in das geben, was mich inspiriert. Vielleicht ist es auch was für den ein oder anderen oder einfach nur ein öffentliches kleines Tagebuch ganz alleine für mich.

New heavy rotation

Con Cook - Break (Song)
Das gute daran, wenn man viel zu viel Zeit im Internet verbringt? Der Algorithmus kennt mich dadurch sehr gut. So landete „Break“ von Con Cook kurz nach dem „Take Time“-EP-Release auf meinem Screen. Ich liebe (!) Songs mit einem guten Beat- und dem damit verbundenen Mood-Switch.

Teuterekordz - Zentrum (Album)
Das 3. Album von Teuterekordz checkt für mich alle Boxen. Die Beats sind krass, die Themen sind vielfältig. Von nachdenklichen und verletzlichen Zeilen bis zum Auf-Die-Fresse-Rap ist alles dabei. Immer wieder teilen sie die Beobachtungen aus ihrem Alltag und machen so authentisch auf die Probleme aufmerksam, die unter anderem durch Gentrifizierung entstanden sind. Klassismus-Erfahrungen, die Suche nach dem Platz in der Welt und die Liebe zur Freundschaft untereinander sind immer wiederkehrende Elemente, die ihren Platz in den Geschichten von Teuterekordz finden.

Nosen, Slowy - Erdgeschoss (Song)
Nosen und Slowy zelebrieren das aktuelle Leben und langen Nächte in Hamburg. Sie schwelgen in Erinnerungen und haben einen Softspot für die immer gleichen Abläufe. Denn obwohl alles wie immer ist, passiert immer etwas und es entstehen Momente, die im Gedächtnis bleiben. Gepaart mit dem warmen Beat hat das ganze fast schon etwas nostalgisches ohne verstaubt zu wirken.

Rediscovered

Deine Lieblingsrapper - 16 Sachen (2005)
Die Sonne kam raus, die Stimmung war gut und ich musste irgendwie an „Dein Lieblingsalbum“ von Deine Lieblingsrapper denken. Der „16 Sachen“-Song macht mir immer gute Laune, sorgt dafür, dass ich über Sachen nachdenke, die mich glücklich machen und bei dem Beat kann ich einfach nicht stillsitzen. Also ist es kein Wunder, dass ich nach der Wiederentdeckung des Songs den fast täglich gehört habe.

Haftbefehl - Platinblock (ehemals: Blockplatin)
Das Album „Blockplatin“ (2013) von Haftbefehl wurde indiziert. Jetzt kam es mit einer angepassten und gekürzten Tracklist als „Platinblock“ wieder auf die Streamingplattformen und ist als Vinyl erhältlich. Das war der Auslöser das Album auf einer achtstündigen Autofahrt wiederzuhören und alte-neue Tracks lieben zu lernen.

Common - Inovocation (1997)
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hatte ich diesen Monat den Impuls „One Day It'll All Make Sense“ von Common anzuhören. Vor allem der Song „Inovocation“ hat irgendwas mit mir gemacht. Es ist absurd, wenn man weiß, dass dieser Song schon 27 Jahre alt ist und ich ihn auf keiner Ebene langweilig oder als veraltet empfinde.


Art-Account

Ich liebe jegliche Form von Kunst und teile meine liebsten Inspirationen auch gerne mit anderen. Deshalb möchte ich jeden Monat etwas vorstellen, was mich inspiriert, motiviert oder fasziniert hat.

Creative Pep Talk (Podcast)

Den „Creative Pep Talk“-Podcast von Andy J. Pizza verfolge ich schon eine Weile. Immer wieder gibt er mir Denkanstöße und spricht über seine kreative Arbeit, sowie mit anderen Personen im kreativen Feld. Es geht selten um Business und Zahlen, sondern um den Spaß, die Inspiration und die Motivation hinter der eigenen Kreativität. Es spricht über Routinen, neue Ideen und Ansätze. All das hat mich schon aus dem ein oder anderen kreativen Loch gezogen oder mir geholfen, weniger hart mit mir selbst umzugehen.

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