Irgendwas mit Kunst
Musik war schon immer meine große Liebe, und ich habe es geliebt, darüber zu schreiben. Deshalb sammle ich hier die für mich spannendsten Neuerscheinungen des Monats, sowie alte Lieblinge, die ich neu für mich entdeckt habe. Gleichzeitig möchte ich meine Liebe und Faszination für andere Kunstformen teilen, die mich inspirieren oder mir neue Denkanstöße geben.
New heavy rotation
F60.8 – Tua (Album)
Das Konzept-Album spielt auf den Diagnoseschlüssel einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung an. Wir bekommen hier alles: Ibiza-Urlaubs-Vibes, Partynächte, Selbstzerstörung, Drogenkonsum und den altbekannten, melancholischen Tua. Ich liebe diese verschachtelten Konzepte mit denen Tua an seine Songtexte, aber auch die Beats rangeht. Die Beats liefern den Nachdruck zu dem Gesagten und erlauben es, so noch tiefer in die Emotion zu fallen.
nebel – Dissy (Single)
Dissy ist innerlich zerrissen. Er ist irgendwo zwischen mentaler Überlastung und dem Versuch, nach außen hin alles unter Kontrolle zu haben. Das Gefühl, dass man gut ist und krasse Sachen macht, während man gleichzeitig denkt, nichts ist gut genug und man müsste anderen irgendetwas beweisen, zerreißt einen förmlich. Diese Mischung wird zu einem Nebel, der alles überschattet. Die Suche nach Zugehörigkeit und dem Ankommen scheint diffus und unerreichbar, was nichts daran einfacher macht.
Nosebleeds – Doechii (Single)
Doechii hat schon lange die Herzen von Rap-Fans erobert und mit dem Grammy für „Best Rap Album“ den Sieg des Jahres für so viele Frauen hingelegt. Sie ist krass, super künstlerisch, relatable und ehrlich sie selbst. Dieser Song erschien einen Tag nach den Grammys mit dem Grammy auf dem Artwork und ich möchte jetzt bitte das jeder Gewinn so gefeiert wird!
Rediscovered
Böhses Mädchen – K.I.Z (2007)
Eigentlich wäre ich diesen Monat wieder auf dem „K.I.Z – Nur für Frauen“-Konzert gewesen, aber eine hartnäckige Erkältung hat mich für zwei Wochen ausgeknockt. Dabei habe ich mich so sehr darauf gefreut „Böhses Mädchen“ wieder live zu hören und mit hunderten von Frauen laut mitzurappen. Diese Konzerte sind einfach immer ein Safespace.
Bounce – Piff Marti, MERLAKU RA (2024)
Piff Marti war irgendwann auf meinem Feed und ging nie wieder. Dieser Song hat mich direkt gecatcht und wanderte in meine Playlist, als ich ihn gehört habe. Ich weiß nicht, ob auch nur eine Person still sitzen kann, wenn der Beat los geht, aber ich liebe wirklich alles daran.
I Just Know – Bugus (2019)
Das ist ein Song, der für mich unskippbar ist. Wir bleiben beim Beat-Thema: Dieser Beat catcht mich und kitzelt irgendwas in meinem Hirn, was mich direkt happy macht und der Flow setzt dem Ganzen wirklich die Kirsche auf.
Art-Account
Ich liebe jegliche Form von Kunst und teile meine liebsten Inspirationen auch gerne mit anderen. Deshalb möchte ich jeden Monat etwas vorstellen, was mich inspiriert, motiviert oder fasziniert hat.
you should DEFINITELY Film Your Boring Life
Dieses Video hat irgendwas mit mir gemacht. Es nimmt den Fokus total weg von einem Publikum und anderen Leuten hin zu einem selbst. Die Frage „Was könnte andere interessieren?“ wird einfach über Board geworfen. Man sollte sein Leben dokumentieren. Für sich und für das eigene Zukunfts-Selbst. Einfach um zu dokumentieren, was für Probleme man überwunden hat, wie man sich verändert und weiterentwickelt hat und welche Interessen, Ansichten und Momente wirklich bleiben. Ich bin tatsächlich ein nostalgischer Mensch und mag es ab und zu zurückzublicken auf Dinge, die ich gemacht und erlebt habe. In den meisten Fällen ist es etwas heilsames. Vielleicht ist das Video für mich eine Inspiration mehr zu filmen anstatt nur zu fotografieren.